Fragen & Antworten rund ums Ehrenamt
Versicherungsschutz im Ehrenamt
- Die Unfallversicherung: Schützt gegen Risiken, die aus den Folgen von Unfällen der Engagierten entstehen können
- Die Haftpflichtversicherung: Schützt gegen finanzielle Risiken, die aus dem Schaden, den Engagierte anderen Personen oder Gegenständen zufügen, entstehen können.
Für beide Versicherungen sind in der Regel die Einrichtungen und Organisationen verantwortlich. Eines unserer Kriterien für die Engagement-Vermittlung, ist ein bestehender Versicherungschutz. Trotzdem ist es ratsam, sich zu Beginn der Tätigkeit noch einmal bei der Ansprechperson vor Ort nach den Bedingungen zu erkundigen. Zudem gibt es die Bayerische Ehrenamtsversicherung, die greift, falls keine anderweitige Versichrung besteht.
Braucht jede ehrenamtlich tätige Person ein Führungszeugnis?
Das Führungszeugnis gibt Auskunft darüber, ob mögliche Vorstrafen zu einer Person vorliegen. Freiwillige, die im Kinder- und Jugendbereich tätig sind, benötigen in der Regel ein erweitertes Führungszeugnis.
Die Organisation, für die Sie tätig werden möchten, gibt Ihnen ein ausgefülltes Formular mit, das Sie mit Ihrem Personalausweis oder Reisepass beim Bürgerbüro einreichen müssen. Das Führungszeugnis wird Ihnen dann per Post zugesendet und Sie zeigen es in der Organisation vor. Das Führungszeugnis im Zusammenhang mit einer ehrenamtlichen Tätigkeit wird gebührenfrei ausgestellt.
Kosten im Ehrenamt
Auch beim Engagement können Kosten entstehen, z.B. für Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Materialverbrauch. Die meisten Organisationen erstatten Freiwilligen die entstandenen Unkosten. Dazu gibt es unterschiedliche Möglichkeiten – von pauschaler Erstattung bis zur Abrechnung per Quittung. Deshalb fragen Sie am besten vor Beginn des Einsatzes nach, wie damit umgegangen wird.
Bekomme ich Geld für mein Ehrenamt?
Freiwilliges Engagement ist grundsätzlich unentgeltlich. In wenigen Einsatzgebieten gibt es jedoch Aufwandsentschädigungen in Form einer Übungsleiter- oder Ehrenamtspauschale.
Sie möchten ins Engagement starten, wissen jedoch nicht was zu beachten ist? Mit unseren 7 Tipps gelingt der Einstieg ins freiwillige Engagement bestimmt!
- Wie viel Zeit wollen Sie schenken? Überlegen Sie vorab wie viel Zeit Sie zur Verfügung haben und investieren wollen! Unser Tipp: Beginnen Sie lieber mit weniger Stunden, die Sie nach einer Weile erhöhen können.
- Besuchen Sie die Einrichtung, bevor Sie fest zu sagen. Lernen Sie das Tätigkeitsfeld, das Team und das Arbeitsklima vor Ort kennen und vereinbaren Sie eine „Schnupperphase“ z.B. über 4 Wochen, um die Zusammenarbeit auszuprobieren.
- Achten Sie darauf eine feste Ansprechperson zu haben, die Ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht. Ob diese haupt- oder ehrenamtlich tätig ist, ist dabei unwichtig.
- Regelmäßige Feedback-Gespräche haben einen Mehrwert, auch für Sie!
- Lassen Sie sich Ihr freiwilliges Engagement schriftlich bestätigen. Art, Ort und Dauer der Tätigkeit kann Ihnen für Ihren beruflichen Werdegang von Vorteil sein.
- Vergewissern Sie sich, dass Sie bei Ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit durch eine Unfall- und eine Haftpflichtversicherung abgesichert sind.
- Seien Sie auch gegenüber der Einrichtung fair. Halten Sie Absprachen und Vereinbarungen ein, geben Sie z.B. Bescheid, wenn Sie einmal keine Zeit haben oder erkrankt sind.
Bei Fragen, Unklarheiten oder Schwierigkeiten können Sie sich jederzeit an Ihr Freiwilligen-Zentrum wenden. Geben Sie Ihre PLZ ein und melden sich auf unserer Seite für eine Engagement-Beratung an! Gemeinsam sprechen wir über Ihre Vorstellungen und Wünsche sowie über Ihre zeitlichen Kapazitäten und finden ein Engagement, dass zu Ihnen passt. Wir freuen uns auf Sie!